Die Erstellung einer eigenen Website wird von Jahr zu Jahr einfacher, aber der Aufbau eines E-Commerce-Shops für dein Unternehmen erfordert etwas mehr Planung und Aufwand. Eine E-Commerce-Website sollte Funktionen wie einen benutzerdefinierten Domainnamen, eine intuitive Benutzeroberfläche (UI), ein ansprechendes Website-Design, einen reibungslosen Einkaufswagen und Kassenablauf sowie Suchmaschinenoptimierung umfassen.
Als Inhaber:in eines Kleinunternehmens hast die Wahl zwischen vielen E-Commerce-Website-Buildern. Unabhängig davon, für welche E-Commerce-Plattform du dich entscheidest, wirst du Schritte befolgen, um deine Verkaufsseite zu erstellen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Warum sollte ich eine Verkaufsseite erstellen?
Eine Verkaufsseite ist essenziell, wenn du Produkte verkaufen und Aufmerksamkeit für dich und deine Marke generieren möchtest. Sie hilft dir dabei, deine Produkte und Dienstleistungen in Szene zu setzen und potenzielle Kund:innen zu einem Kauf zu bewegen.
Wie man eine Verkaufsseite erstellt
Der Aufbau eines erfolgreichen Onlineshops hat viele Gemeinsamkeiten mit der Einrichtung eines Ladengeschäfts: Du identifizierst eine Zielgruppe und bemüht dich, mit ihr in Kontakt zu treten, lädst sie zum Einkaufen ein und schließt das Geschäft mit einem positiven Einkaufserlebnis ab. Hier sind sechs Schritte, die dich bei der Erstellung deiner Verkaufsseite unterstützen.
1. Bestimme den Zweck und die Zielgruppe deiner Verkaufsseite
Der Erfolg deines E-Commerce-Business hängt von deiner Fähigkeit ab, mit Online-Käufer:innen in Kontakt zu treten, die deine Produkte kaufen möchten. Bevor du mit dem Verkauf beginnst, sollten du dir die Zeit nehmen, Folgendes zu tun:
- Bestimme deine Zielgruppe: Deine Zielgruppe besteht aus den Personen, die am ehesten die von dir angebotenen physischen Produkte, Software oder Dienstleistungen kaufen würden. Recherchiere die gemeinsamen Verhaltensweisen, Probleme, Ziele, Persönlichkeitsmerkmale und demografischen Informationen deiner Zielgruppe, und erstelle eine Buyer-Persona, die dir bei künftigen Entscheidungen helfen soll.
- Analysiere deine Konkurrenz: Finde heraus, wer sonst noch um deine Kundschaft konkurriert. Führe hierzu eine Wettbewerbsanalyse und eine allgemeine Marktanalyse durch und nutze die Ergebnisse, um eine Marktnische für dich abzustecken.
- Analysiere dich selbst: Überlege, was dein Unternehmen einzigartig macht. Überlege, was nur du deinen potenziellen Kund:innen bieten kannst. Du kannst deine E-Commerce-Geschäftsidee anhand einer SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) bewerten und dein Alleinstellungsmerkmal ermitteln.
Lesetipp: SWOT-Analysen sind für dich noch Neuland? Wir zeigen dir, wie es geht!
2. Wähle einen Domain-Namen und einen Webhosting-Anbieter
Es ist üblich, dass Kleinunternehmer:innen eine E-Commerce-Website einrichten, um mit Hilfe eines professionellen Homepage-Baukastens Produkte zu verkaufen. Du wirst dich wahrscheinlich für eine Plattform mit einem integrierten Onlineshop-Builder entscheiden, mit dem du Produkte auf bestimmten Seiten deiner Website auflisten und verkaufen kannst. Im Folgenden findest du die Schritte, die dir beim Start helfen:
- Wähle einen individuellen Domain-Namen: Der Domain-Name deiner Website ist deine digitale Adresse. Die besten Domain-Namen sind in der Regel kurz, markenfähig und einprägsam. Sobald du einen verfügbaren Namen ausgewählt hast, kaufe und registriere ihn.
- Wähle einen Website-Baukasten: Recherchiere vorab den besten E-Commerce-Website-Builder für die Anforderungen deines Unternehmens. Unabhängig davon, ob du dich für eine Shopify-Website, eine Squarespace-Website, eine WordPress-Website oder etwas anderes entscheiden, solltest du eine Plattform mit integrierter E-Commerce-Software wählen. Ein Shopify-Store ist eine gute Wahl für alle, die ihre gesamten E-Commerce-Aktivitäten - vom Webhosting über das Inventar bis zur Kasse - an einem Ort unterbringen möchten.
- Kaufe Webhosting-Funktionen: Unter Webhosting versteht man den Betrieb von internetfähiger Hardware und Software, die Webdienste für Endbenutzer:innen bereitstellt. Websites werden auf Computerservern gehostet, und um deine Website zu hosten, musst du Serverplatz über monatliche oder jährliche Abonnements mieten. Die Kosten für einen Webhoster variieren je nach den Bedürfnissen deines Unternehmens.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du deinen Shopify-Store starten kannst:
3. Entwirf und entwickle deine Verkaufsseite
Website-Baukästen wie Shopify, Wix, Weebly und Squarespace bieten Content-Management-Systeme (CMS), mit denen du das Aussehen deiner Verkqaufsseite individuell gestalten kannst. Hier sind einige Komponenten des Website-Designs:
- Entwirf für dein Zielpublikum: Zu einem guten Website-Design für kleine Unternehmen gehört die Auswahl einer klaren und konsistenten visuellen Sprache (einschließlich Farbschemata, Icons, Schriftarten und Grafiken) unter Berücksichtigung der Präferenzen deiner Zielgruppe. Du kannst dich von Ideen für das Design von E-Commerce-Websites inspirieren lassen oder eine E-Commerce-Vorlage verwenden, die mit deinem CMS geliefert wird.
- Erstelle eine intuitive Benutzeroberfläche: Die Benutzeroberfläche (UI) ist das Layout, das Design und die Interaktivität eines digitalen Produkts (in diesem Fall einer E-Commerce-Plattform). Deine Kundschaft interagiert mit der Benutzeroberfläche deiner Website über Computer, Tablets und Smartphones. Eine Plattform zur Website-Erstellung wie Shopify bietet Vorlagen für E-Commerce-Websites, die die Kundschaft auf eine nahtlose Reise schicken, vom Surfen bis zur Kasse.
- Erstelle Inhalte für deine Verkaufsseite: Zu den Inhalten einer Verkaufsseite gehören Produktbeschreibungen, Bilder und vielleicht ein Blog oder audiovisuelle Inhalte, die die Kundschaft über deine Produkte bzw. Dienstleistungen informieren. Du kannst deinen Kund:innen auch die Möglichkeit geben, deine Produkte zu bewerten. E-Commerce-Bewertungen bieten anderen potenziellen Käufer:innen wertvollen Social Proof.
Lesetipp: Deine Produktbeschreibungen lassen noch Luft nach oben? Wir zeigen dir, wie du sie optimieren kannst.
4. Optimiere deine Verkaufsseite für Suchmaschinen
SEO steht für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Mit einem Onlineshop, der für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen optimiert ist, kannst du viel mehr potenzielle Kund:innen erreichen. Wenn du darüber nachdenkst, wie du eine erfolgreiche Verkaufsseite erstellen kannst, findest du hier einige Strategien, um deine SEO-Rankings zu verbessern:
- Lerne die SEO-Grundlagen: Website-SEO ist eine Form des digitalen Marketings, die darauf abzielt, deine Website in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) weiter oben erscheinen zu lassen. Durch das Verfassen von SEO-Inhalten, die Verbesserung der On-Page-SEO und das Hinzufügen von Backlinks zu anderen Seiten auf deiner Website kannst du dazu beitragen, dass deine Website in den SERPs weiter oben erscheint. Mithilfe einer SEO-Checkliste kannst du deine SEO-Aktivitäten optimieren.
- Führe eine Keyword-Recherche durch: Ein Keywordist ein einzelnes Wort oder ein Satz, den Internetnutzer:innen in Suchmaschinen eingeben. Mithilfe von Keyword-Recherche-Tools kannst du herausfinden, nach welchen Begriffen Menschen suchen, die für dein Unternehmen relevant sind; erstelle dann SEO-Inhalte, die so gestaltet sind, dass sie in den Suchergebnissen dieser Nutzer:innen auftauchen.
- Richte Google Analytics ein: Google Analytics ist ein kostenloses Tool, mit dem du den eingehenden Webverkehr und das Besucherverhalten auf deiner Verkaufsseite überwachen kannst. Es kann dir so dabei helfen, wichtige KPIs zu ermitteln, wie z. B. die Zeit, die auf bestimmten Seiten verbracht wird, die Geräte, die dein Publikum zum Surfen verwendet, und die Quelle deiner eingehenden Links (wie Suchmaschinen, soziale Medien oder Backlinks von anderen Websites).
Lesetipp: Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir bei der Einrichtung von Google Analytics.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du ein besseres Ranking für deinen Shopify-Store erreichst:
5. Launche und vermarkte deine Seite
Nachdem du deine Website erstellt und für die Suche optimiert hast, kannst du sie in Betrieb nehmen und Produkte online verkaufen. Hier sind einige Möglichkeiten zur Vermarktung deiner neuen Verkaufsseite:
- Wähle deine Vertriebskanäle: Ein Vertriebskanal ist der Weg, den du wählst, um deine Kunden zu erreichen. Du kannst dich z. B. auf den Business-to-Consumer-Markt (B2C), den Business-to-Business-Markt (B2B), den Großhandelsmarkt oder moderne Marktplätze konzentrieren, die Websuchende auf deine Website verweisen. Wähle mehrere Verkaufskanäle, um mehrere potenzielle Einnahmequellen zu haben.
- Vermarkte dich in den sozialen Medien: Social-Media-Marketing kann dir dabei helfen, die Besucherzahlen deines E-Commerce-Shops zu erhöhen, deine Markenbekanntheit zu steigern und direkt mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten. Durch regelmäßige Beiträge und die Beantwortung von Nutzerkommentaren kannst du eine Beziehung zu den Milliarden von Menschen aufbauen, die soziale Medien nutzen. Tools zur Verwaltung sozialer Medien können dich zusätzlich bei diesen Bemühungen unterstützen. Unterschätze niemals den Wert des Social Selling über TikTok und Instagram. Dies gilt insbesondere, wenn dein Unternehmen durch Empfehlungen oder Mundpropaganda erfolgreich ist.
- Bitte um Kundenrezensionen: Positive Bewertungen können dazu beitragen, dass sich potenzielle Kund:innen beim Kauf von Produkten auf deiner Website sicherer fühlen, während negative Bewertungen dir wertvolles Feedback liefern können. Verteile Umfragen zur Kundenzufriedenheit per E-Mail oder bitte bestehenden Kund:innen, nach dem Kauf ein Feedback auf den Produktseiten zu hinterlassen. In einer Umfrage gaben 84 % der Käufer:innen an, dass sie Online-Bewertungen genauso viel Vertrauen entgegenbringen wie persönlichen Empfehlungen.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir eine Marketing-Checkliste, die dich zu deinem ersten Verkauf führen kann:
6. Überwache und verbessere deine Verkaufsseite
Du kannst deine Website auch nach dem offiziellen Launch weiter verbessern. Hier sind drei Strategien:
- Installiere E-Commerce-Plug-ins: Mit einem auf E-Commerce ausgerichteten Website-Builder wie Shopify kannst du E-Commerce-Plug-ins installieren, um die Funktionalität deiner Verkaufsseite zu erweitern. Wenn du z. B. Versanddienste für deinen Shop benötigst, kannst du im Shopify App Store nach Versand-Apps suchen, mit denen du die Versandkosten abschätzen oder Versandetiketten drucken kannst.
- Füge ständig neue Inhalte hinzu: Halte deine Website auf dem neuesten Stand, indem du regelmäßig Inhalte hinzufügst, sei es ein Blogbeitrag, ein Video oder ein neues Produktangebot. Qualitativ hochwertige, hilfreiche Inhalte können Kaufentscheidungen unterstützen und den SEO-Wert deiner Website verbessern.
- Führe Vorteile für deine Kundschaft ein: Halte deine Kundschaft durch verschiedene Aktionen dazu an, auf deine Website zurückzukehren. Dazu gehören Treueprogramme, Rabattcodes, die über E-Mail-Newsletter verschickt werden, oder ein „Buy Now, Pay Later“-Plan, mit dem Kund:innen ihre Einkäufe im Laufe der Zeit bezahlen können.
- Beobachte weiterhin den Website-Traffic und Trends: Überwache mit Tools wie Google Analytics und den Analysetools deines Website-Hosts, wie Kund:innen mit deinem E-Commerce-Shop interagieren. Nutze diese Informationen, um Marketingkampagnen zu planen, neue Produkte zu entwickeln und deine Verkaufsseite für eine bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu optimieren.
Lesetipp: KPIs sind ein wichtiges Tool zur Erfolgsmessung. Wir zeigen dir, was dahintersteckt.
Fazit
Eine effektive Verkaufsseite ist ein essenzieller Bestandteil eines erfolgreichen Geschäfts. Schließlich möchtest du Aufmerksamkeit für dich und deine Produkte generieren und so potenzielle Kund:innen zu einem Kauf animieren. Wenn du unsere 6 Schritte beachtest und dir genügend Zeit nimmst, diese umzusetzen, kannst du in kurzer Zeit eine gelungene Verkaufsseite erstellen und deine Angebote bewusst in Szene setzen.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.