Welche Seiten verweisen Traffic auf deinen Shop? Woher kommen deine Besucher:innen? Wie hat sich deine Marketingkampagne zum Black Friday und Cyber Monday im letzten Jahr geschlagen? Nach welchen Produkten suchen die Leute am häufigsten?
Du hast wahrscheinlich viele Fragen zu deinem Geschäft, deinen Kund:innen und deinen Marketingaktivitäten. Shopify Berichte geben dir Antworten auf viele dieser Fragen.
Shopify Berichte verstehen und analysieren
Es ist das Ende des Tages (oder der Woche, oder des Monats), also öffnest du dein Analysetool und notierst dir einige wichtige Kennzahlen. „Der Traffic ist im Vergleich zur Vorwoche um 2 % gestiegen. Schön!“ Du klopfst dir auf die Schulter.
Das ist Datenberichterstattung. Ein Anstieg ist gut, ein Rückgang ist schlecht.
Shopify Berichte helfen dir, die jüngsten Aktivitäten deines Shops und deiner Kund:innen zu analysieren, besser zu verstehen, wer deinen Online-Shop besucht, Leistungskennzahlen (wie Ladezeiten) zu verstehen und vieles mehr.
Willst du mehr erfahren? Schau dir unsere Tipps zur Conversion Rate Optimierung an.
Wo finde ich meine Shopify Berichte?
Du findest sowohl Shopify Berichte als auch Analyse-Dashboards. Melde dich in deinem Shopify-Shop an, dann solltest du sie im linken Menü sehen.
Je nach deinem Shopify-Plan stehen dir unterschiedliche Shopify Berichte zur Verfügung. Alle Nutzer:innen haben Zugriff auf das Übersicht-Dashboard, auf Finanzberichte und auf Produktanalysen. Abhängig von deinem Shopify-Abonnement hast du möglicherweise auch Zugriff auf andere Shopify Berichte.
Nachfolgend siehst du eine Übersicht, welche Pläne welche Berichte enthalten:
Hast du keinen Zugriff auf die benötigten Shopify Berichte? Kein Problem − beim Upgrade auf einen anderen Shopify-Plan stellen zusätzliche Shopify Berichte die Daten ab dem Zeitpunkt bereit, an dem du deinen Shopify-Shop genutzt hast.
Die verschiedenen Shopify Berichte
Wenn du deine Analysen öffnest, siehst du zunächst eine Menge Daten, die überwältigend wirken kann. Um dir Übersicht zu verschaffen, findest du hier eine Erklärung der verschiedenen Shopify Berichte, die dir als Shop-Besitzer:in zur Verfügung stehen:
Akquisitionsberichte
Akquisitionsberichte fokussieren auf die Besucher:innen deiner Website und enthalten drei wichtige Kennzahlen:
- Sitzungen im Laufe Zeit: Diese Shopify Berichte zeigen die Anzahl der Besucher:innen über einen bestimmten Zeitraum.
- Sitzungen nach Referrer: Diese Shopify Berichte zeigen die Anzahl der Besucher:innen und Sitzungen, die durch eine Quelle zu dir verwiesen wurden, wie z. B. einen Affiliate-Link oder eine Facebook-Anzeige.
- Sitzungen nach Standort: Diese Shopify Berichte zeigen die Länder und Regionen, aus denen Besucher:innen auf deinen Online-Shop zugreifen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anzahl der Besuche und Besucher:innen auf Cookies basiert, von denen eines das Gerät (des/der Besucher:in) identifiziert und eines die Dauer des Besuchs. Das bedeutet, dass ein/e Besucher:in mehrere Besuche generieren kann.
Beachte auch, dass ein Besuch automatisch nach 30 Minuten Inaktivität oder um Mitternacht (UTC) endet. Die Daten benötigen manchmal ein paar Minuten, bis sie aktualisiert sind. Solltest du nicht die aktuellsten Informationen sehen, öffnest oder aktualisierst du den Bericht am besten erneut.
Verhaltensberichte
Verhaltensberichte konzentrieren sich auf die Aktionen deiner Besucher:innen, und bieten eine Vielzahl von Einblicken. Diese Shopify Berichte können dir helfen, bessere Aktionspakete zusammenzustellen und effektivere Upselling-Strategien zu entwickeln.
Die Daten in Verhaltensberichten können dir helfen, informiertere Entscheidungen darüber zu treffen, wie du deinen Shop organisierst, indem sie wichtige Verbesserungsbereiche hervorheben. Verhaltensberichte können eine Menge nützlicher Informationen liefern:
- Conversion-Rate des Online-Shops über die Zeit: Diese Shopify Berichte zeigen die Prozentsätze der Online-Shop-Besucher:innen, die innerhalb eines ausgewählten Zeitraums einen Kauf getätigt haben.
- Geschwindigkeit des Online-Shops: Diese Shopify Berichte zeigen, wie dein Shop im Vergleich zu Branchenstandards und anderen Shopify-Shops abschneidet.
- Conversion Rate von Produktempfehlungen über die Zeit: Diese Shopify Berichte zeigen, wie gut dein Shop Produktempfehlungen in Verkäufe umwandelt.
- Top-Suchanfragen im Online-Shop: Diese Shopify Berichte zeigen die Suchbegriffe, die deine Kund:innen verwenden, wenn sie nach Produkten oder Seiten in deinem Shop suchen. Es gibt auch einen Shopify Bericht Top-Suchanfragen ohne Ergebnisse, der die häufigsten Suchanfragen zeigt, die keine Ergebnisse liefern.
- Sitzungen nach Landingpage: Diese Shopify Berichte zeigen, auf welchen Seiten deine Besucher:innen landen, wenn sie deinen Online-Shop zum ersten Mal besuchen.
- Sitzungen nach Gerät: Diese Shopify Berichte zeigen die Art der Geräte, die am häufigsten verwendet werden, um auf deine Website zuzugreifen.
- Warenkorb-Analyse des Online-Shops: Diese Shopify Berichte zeigen Produkte, die deine Besucher:innen am häufigsten zusammen in ihren Warenkorb legen, und bietet großartige Ideen für Produktbündel und Upselling-Möglichkeiten.
Zu verstehen, wie Besucher:innen mit deinem Shop interagieren, kann dir bei einer Vielzahl von Geschäftsentscheidungen helfen. Du kannst dein Verständnis von Produktbeziehungen nutzen, um zu planen, wie du dein Inventar auffüllst oder zu entscheiden, wie du deine Produktkollektionen organisierst. Zudem weißt du, welche Produkte von einer Marketingkampagne profitieren würden und vieles mehr.
Kundenberichte
Kundenberichte: Diese Shopify Berichte bieten dir Informationen über deine Kund:innen, wie z. B. ihre durchschnittliche Bestellanzahl, Kaufgesamtsummen und den erwarteten Kaufwert. Sie können dir auch helfen, zu entscheiden, wie du dein Publikum segmentierst, wenn du eine Marketingkampagne erstellst.
Hier sind die Arten von Kundenberichten, die du generieren kannst:
- Kund:innen im Laufe der Zeit: Diese Shopify Berichte zeigen, wie viele Kund:innen innerhalb eines ausgewählten Zeitraums Bestellungen in deinem Shop aufgegeben haben.
- Erstbesteller:innen vs. wiederkehrende Kund:innen: Vergleicht den Wert der Bestellungen zwischen Erstbesteller:innen und wiederkehrenden Kund:innen.
- Kund:innen nach Standort: Zeigt dir Bestell- und Ausgabedaten über Kund:innen in einem bestimmten geografischen Gebiet.
- Wiederkehrende Kund:innen: Zeigt dir Details der Kund:innen, deren Bestellhistorie zwei oder mehr Bestellungen umfasst.
- Einmalige Kund:innen: Zeigt Daten über Kund:innen, deren Bestellhistorie nur eine Bestellung umfasst.
- Gefährdete Kund:innen: Zeigt Daten über wiederkehrende Kund:innen, die seit einiger Zeit keine Bestellung mehr aufgegeben haben.
- Treue Kund:innen: Enthält Daten über Kund:innen, die häufig bei dir kaufen.
Inventarberichte
Inventarberichte: Diese Shopify Berichte geben dir einen Überblick über dein Inventar zum Monatsende und helfen dir, die täglich verkauften Mengen zu verfolgen, damit du informiertere Entscheidungen darüber treffen kannst, wann und was du nachbestellen solltest.
Hier sind einige Inventarberichte, die Besitzer:innen von Shopify-Shops generieren können:
- MonatsendI-Inventar: Zeigt die Menge jeder Produktvariante, die am Ende des Monats auf Lager ist.
- DurchschnittlicheS Inventar pro Tag: Zeigt die durchschnittliche Anzahl der täglich verkauften Artikel jeder Produktvariante.
- Verkauftes Inventar in Prozent: Ermöglicht es dir, den Prozentsatz des verkauften Inventars für einzelne Produktvarianten über einen anpassbaren Zeitraum anzuzeigen.
- ABC-Analyse nach Produkt: Gibt jeder Produktvariante eine Note basierend auf dem Prozentsatz des Umsatzes, den die Variante zu deinem Gesamtverkauf beigetragen hat.
- Produkt-Verkaufsrate: Zeigt den Prozentsatz deines gesamten Inventars, den du in einem bestimmten Zeitraum verkauft hast.
- Verbleibendes Inventar in Tagen: Schätzt, wie lange dein aktuelles Inventar voraussichtlich hält, basierend auf den vorherigen Verkäufen deiner verfügbaren Produkte.
Marketingberichte
Marketingberichte: Diese Shopify Berichte zeigen dir, welche Marketingkanäle den meisten Traffic, Verkäufe und Gesamtwert generieren, basierend darauf, wie Besucher:innen mit deinem Shop interagieren. Dies kann eine große Hilfe sein, um zu bestimmen, welche Marketingkanäle Priorität haben sollten und welche Marketingarten am effektivsten sind.
Innerhalb der Marketingberichte findest du Shopify Berichte zu den folgenden Themen:
- Umsätze durch Marketing: Zeigt, wie viele Verkäufe auf spezifische Marketingmaßnahmen zurückzuführen sind.
- Sitzungen durch Marketing: Zeigt, wie viel Web-Traffic durch spezifische Marketingkampagnen generiert wird.
- Conversion nach erster Interaktion: Zeigt die Anzahl der Bestellungen von Erstbesucher:innen sowie den durchschnittlichen Wert dieser Bestellungen und hilft Shop-Besitzer:innen zu sehen, welche Empfehlungen am effektivsten sind.
- Conversion nach letzter Interaktion: Zeigt die Anzahl der Bestellungen von letzten Interaktionen, d. h. Nutzer:innen, die seit dem Kauf noch nicht zu deiner Seite zurückgekehrt sind.
- Vergleich der Attributsmodelle: Vergleicht Daten zur ersten Interaktion und zur letzten Interaktion, sodass du sehen kannst, ob es einen signifikanten Rückgang von Kund:innen gibt, die zuvor gekauft haben.
Eine Sache, die du hinsichtlich der Marketingberichte beachten solltest, ist, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Daten aktualisiert sind. Wenn du also versuchst, die Auswirkungen einer spezifischen Marketingkampagne zu messen, stelle sicher, dass du nach dem Ende der Kampagne mindestens einen Tag wartest, bevor du deinen Marketingbericht generierst.
Bestellberichte
Bestellberichte: Diese Shopify Berichte verschaffen dir Informationen über dein Bestellvolumen, deine Versandzeiten und deine Rücksendungen. Bestellberichte können dir einen Überblick darüber geben, welche Produkte deine Bestseller sind und welche am häufigsten zurückgegeben werden.
Diese Shopify Berichte können entscheidend sein für das Verständnis der Kundenzufriedenheit oder das Erkennen von fehlerhaften Produkten. Wenn du beispielsweise merkst, dass ein Produkt häufiger zurückgegeben wird als andere, können Bestellberichte auf ein potenzielles Problem im Design oder in der Qualität hinweisen.
Hier sind einige Bestellberichte, die du generieren kannst:
- Bestellungen im Zeitverlauf: Zeigt dir die Anzahl der Bestellungen an, die über einen bestimmten Zeitraum geliefert wurden.
- Fulfillment-, Versand- und Lieferzeiten: Zeigt dir die Zeit an, die für die Erfüllung von Bestellungen benötigt wird, vom Zeitpunkt der Bestellung bis zur Lieferung.
- Fulfillment im Zeitverlauf: Zeigt dir die Gesamtanzahl der Bestellungen an, die über einen bestimmten Zeitraum erfüllt, versendet oder geliefert wurden.
Gewinnberichte
Gewinnberichte: Diese Shopify Berichte bieten dir wertvolle Informationen über die Kosten, Margen und Gewinne deines Online-Shops. Für deine Buchhaltung ist es besonders wichtig, zu sehen, wie Geld in dein Unternehmen hinein- und herausfließt.
Die Arten von Gewinnberichten, die Shopify-Händler:innen generieren können, umfassen:
- Gewinn nach Produkt: Zeigt dir den Gesamtgewinn nach Produkt für einen bestimmten Zeitraum.
- Gewinn nach Produktvarianten-SKU: Zeigt dir den Gesamtgewinn spezifischer Produktvarianten über einen bestimmten Zeitraum.
- Gewinn nach POS-Standort: Zeigt dir den Bruttogewinn nach Verkaufsort, was für Einzelhändler:innen mit mehr als einem physischen Standort äußerst wertvoll ist.
HINWEIS:
Damit deine Gewinnberichte genaue Informationen generieren, stelle sicher, dass du das Kosten-pro-Artikel-Attribut zu jeder Produktvariante in deinem Online-Shop hinzugefügt hast.
Einzelhandelsberichte
Einzelhandelsberichte: Diese Shopify Berichte können dir Informationen über Produkte, Varianten oder Mitarbeiter:innen verschaffen, die spezifisch für Verkaufsstellen sind. Für Händler:innen, die persönlich verkaufen, sind sie deshalb unverzichtbar.
Einzelhandelsberichte können dir helfen, zu identifizieren, welche Produkte in welchen Bereichen am besten verkauft werden, und geben dir wertvolle Informationen über die Verkaufsleistungen deiner Mitarbeiter:innen.
Hier sind die Einzelhandelsberichte, die Shop-Besitzer:innen generieren können:
- Einzelhandelsumsatz nach Produkt: Zeigt dir eine Aufschlüsselung deiner Gesamtverkäufe nach Produkt, ohne Versandkosten.
- Einzelhandelsumsatz nach Produktvarianten-SKU: Zeigt dir eine Aufschlüsselung deiner Gesamtverkäufe nach Produktvariante, ebenfalls ohne Versandkosten.
- Einzelhandelsumsatz nach Produktanbieter:in: Vergleicht Daten von jedem/r deiner Anbieter:innen und die von jedem/r Anbieter:in bereitgestellten Produkte, gruppiert nach Verkaufsstelle.
- Einzelhandelsumsatz nach Produkttyp: Zeigt dir die Umsätze spezifischer Produkttypen, gruppiert nach Verkaufsstelle.
- Einzelhandelsumsatz nach Verkaufsort: Zeigt dir Umsätze jeder Verkaufsstelle. Du siehst, welche Einzelhandelsstandorte am besten abschneidet.
- Einzelhandelsumsatz nach Mitarbeiter:innen an der Kasse: Dieser Bericht zeigt dir die Verkäufe, die von jedem Mitarbeiter:in getätigt wurden, was ihn perfekt macht, um individuelle Verkaufsziele für Mitarbeiter:innen zu verfolgen.
- Einzelhandelsumsatz nach Mitarbeiter:innen, die beim Verkauf geholfen haben: Dieser Bericht zeigt dir Verkäufe von Mitarbeiter:innen, die beim Checkout den einzelnen Verkaufspositionen zugeordnet wurden. Dies kann ebenfalls sehr wertvoll sein, um die Verkaufsziele der Mitarbeiter:innen zu verfolgen.
Verkaufsberichte
Verkaufsberichte: Diese Shopify Berichte bieten dir, ähnlich wie Einzelhandelsberichte, Informationen über die Bestellungen deiner Kund:innen basierend auf Kriterien wie Produkt oder Verkaufsweg. Verkaufsberichte berücksichtigen auch Rücksendungen, was sie sehr hilfreich macht, um den Wert deiner Verkäufe über längere Zeiträume zu verfolgen.
Bei Verkaufsberichten erscheinen Verkäufe als positiver Wert für den Tag, an dem sie getätigt wurden, und Rücksendungen erscheinen als negativer Wert für den Tag, an dem sie bearbeitet wurden.
Shopify-Händler:innen haben Zugriff auf eine Vielzahl von Verkaufsberichten:
- Umsätze im Laufe der Zeit: Zeigt dir die Anzahl der Bestellungen und den Gesamtumsatz, den du über einen bestimmten Zeitraum erzielt hast.
- Umsatz nach Produkt: Zeigt dir eine Aufschlüsselung der Gesamtverkäufe eines Produkts, ohne Versandkosten.
- Umsatz nach Produktvariante-SKU: Zeigt dir eine Aufschlüsselung der Gesamtverkäufe einer Variante, ohne Versandkosten.
- Umsatz nach Produktanbieter:in: Zeigt dir eine Aufschlüsselung der Verkäufe, die von allen deiner Anbieter:innen bereitgestellt wurden.
- Umsatz nach Rabatt: Zeigt dir deine Verkäufe, gruppiert nach dem Namen eines verwendeten Rabatts.
- Umsatz nach Traffic-Referrer: Zeigt dir Verkäufe, gruppiert nach der Herkunft deiner Besucher:innen; wie z.B. eine spezifische Webseite, Online-Anzeige oder Google-Suche.
- Umsatz nach Rechnungsstandort: Zeigt dir Verkäufe, gruppiert nach dem Land oder der Region der Rechnungsadresse für die Bestellung.
- Umsatz nach Zahlungswährung: Zeigt dir eine Aufschlüsselung der Verkäufe, gruppiert nach der Währung, die beim Checkout verwendet wurde. Dies kann besonders hilfreich für Shop-Besitzer:innen sein, die international verkaufen.
- Umsatz nach Kanal: Zeigt dir Verkäufe, gruppiert nach Verkaufsweg; wie z.B. Facebook, POS oder deinem Online-Shop.
- Umsatz nach Kund:innen-Namen: Zeigt eine Aufschlüsselung der Bestellungen nach Kund:in über einen bestimmten Zeitraum.
- Durchschnittlicher Bestellwert über die Zeit: Enthält einen Verlauf, wie sich der durchschnittliche Bestellwert deines Shops über die Zeit verändert hat.
Benutzerdefinierte Berichte
Benutzerdefinierte Berichte sind Shopify Berichte womit Shopify-Händler:innen jeden der Standardberichte anpassen und durch Filter- und Bearbeitungsfunktionen spezifische Daten anvisieren können, die für ihren Shop besonders wertvoll sein könnten.
Angenommen, du hast eine Marketingkampagne durchgeführt, um ein neues Produkt zu bewerben, und hast Nutzer:innen auf X (ehem. Twitter), Facebook, Google-Anzeigen und per E-Mail-Marketing angesprochen. Du könntest einerseits einen Marketingbericht erstellen, der dir Übersicht über deine Verkäufe, die dem Marketing zugeordnet sind, verschafft. Benutzerdefinierten Berichte bieten dir andererseits aber detailliertere Daten, zudem siehst du die Sessionen, Leads und Verkäufe pro Marketingkanal sehen, und kannst so ein besseres Verständnis davon gewinnen, welche Plattform für deine Kampagne wertvoller war.
Du kannst einen benutzerdefinierten Bericht erstellen, indem du zu Analysen > Berichte gehst und hier benutzerdefinierten Bericht erstellen auswählst.
Apps für Shopify Berichte
Drittanbieter-Apps für Shopify Berichte eignen sich für Händler:innen, die spezialisiertere Buchhaltungswerkzeuge benötigen.
Shopify Berichte-Apps sind im Shopify App Store zu finden und decken eine Vielzahl von Bedürfnissen ab, wie Inventarmanagement, Finanzbuchhaltung und Marketinganalysen.
Während es sinnvoll ist, die verfügbaren Apps zu erkunden, die deinen spezifischen Anforderungen helfen, findest du hier einige der beliebteren Bericht-Apps, um dir den Einstieg zu erleichtern:
- Report Pundit
- Data Export Reports
- BeProfit - Berichte & Analysen
- Report Toaster
- Mipler: Erweiterte Berichte
So analysierst du Shopify Berichte
Shopify Berichte vs. Analysen
Wenn Shopify Berichte die Spitze des Eisbergs sind, ist die Analyse der Prozess, der unter die Oberfläche taucht und dir bedeutungsvolle Einblicke in dein Geschäft verschafft. Anstatt nur das „Was“ aus grundlegenden E-Commerce-Kennzahlen zu erhalten, erkundest du mit Analysen das „Warum“ und „Was bedeutet das“.
Analysen sind viel komplexer als „hoch ist gut, niedrig ist schlecht“. Aber diese zusätzliche Komplexität, der Blick unter die Oberfläche, kann überwältigend sein.
Dranbleiben lohnt sich, denn unter der Oberfläche findest du:
- Antworten auf wichtige Geschäftsfragen (und neue Fragen, d.h auch auf deine).
- Problempunkte, von denen du nichts weißt und die dich Geld kosten.
- Schnelle Gewinne und Lösungen, um deine Nutzererfahrung (UX) und Conversion zu verbessern.
Stelle deinen Daten die richtigen Fragen
Wer wünscht sie sich nicht, die Einblicke, die unter der Oberfläche verborgen sind. Die Frage ist: Wie gelangst du unter die Oberfläche? Die Antwort lautet: Indem du die richtigen Fragen zu deinem Shop stellst.
Wenn du deine Analysen öffnest, stößt du auf eine Menge Daten. Diese Datenmenge kann überwältigend wirken. Um deine Bemühungen zu fokussieren, ist es hilfreich, eine Liste von Fragen zu haben, die du beantwortet haben möchtest.
So wartest du nicht einfach darauf, dass dich Einblicke anspringen. (Das passiert sowieso nicht, auch wenn es noch so schön wäre).
Was ist also eine gute Frage? In der Tat eine gute Frage.
Wenn du denkst, dass du eine gute Frage hast, frage dich: „Was werde ich basierend auf der Antwort auf diese Frage ändern?“ Wenn die Antwort nichts ist, ist es keine gute Frage.
Versuche, für jede Frage ein „Wenn dies, dann das“-Szenario zu entwickeln. Wenn die Antwort ja ist, dann dies. Wenn die Antwort nein ist, dann das.
Hier ist ein einfacher Prozess, um bedeutungsvolle Fragen an deine Daten zu stellen:
- Gehe durch deine Seite und suche nach Problemstellen. Im Grunde versuchst du, deinen Shop zu „brechen“, um etwas zu finden, das nicht wie erwartet funktioniert.
- Notiere die Problemstellen, Bedenken, Fragen usw., die du während des Rundgangs identifizierst.
- Wende dich deinen Analysen zu, um die Problemstellen und Bedenken zu bestätigen und die Fragen zu beantworten.
Für den ersten Schritt ist ein strukturierter Schritt-für-Schritt-Prozess hilfreich. Lege beispielsweise im Voraus einige wichtige Faktoren fest, um deine subjektive Meinung und Vorurteile auszuschließen:
- Reibung: Ist etwas schwierig? Wie kannst du es einfacher machen? Gibt es etwas, das deine Besucher:innen am Kauf hindert?
- Ablenkung: Gibt es etwas, das deine Besucher:innen davon ablenkt, die von dir gewünschte Aktion auszuführen, egal was das sein mag? Zum Beispiel, ein Produkt in den Warenkorb zu legen oder zur Kasse zu gehen.
- Motivation: Was trägt zur Motivation der Besucher:innen bei oder zieht davon ab? Sind sie motiviert genug, um deine gewünschte Aktion abzuschließen?
- Relevanz: Ist alles auf der Seite relevant? Gibt es etwas, das irrelevant oder unwichtig ist? Arbeitet alles auf der Seite zugunsten der gewünschten Aktion?
- Klarheit: Ist der Wert des Produkts oder der Dienstleistung klar? Ist der nächste Schritt klar? Ist die gewünschte Aktion klar? Gibt es etwas, das verwirrend ist?
Es gibt dieses alte Sprichwort in der Statistik, inspiriert von Ronald H. Coase:
Wenn du Daten lange genug quälst, gestehen sie alles.
Ronald H. Coase
Wenn du nach einer bestimmten Antwort suchst, wirst du sie finden. Kognitive Verzerrungen während der Analyse zu eliminieren, kann ziemlich schwierig sein, aber versuche, den Fokus auf deine Fragen und nicht auf deine vermuteten Antworten zu legen.
Was ist ein guter Wert x?
Was ist eine gute Menge an monatlichem Traffic? Was ist eine gute Conversion Rate? Was ist ein guter durchschnittlicher Bestellwert? Was ist gut…?
Es gibt keine wirkliche Antwort auf diese Fragen. Es gibt natürlich Branchenbenchmarks und -durchschnittswerte auf, die du zurückgreifen kannst, aber sie sind oft eher interessant als umsetzbar.
Wenn du beispielsweise weißt, dass der durchschnittliche Shop in deiner Branche 100.000 Besucher:innen pro Monat hat, was wirst du dann an deinem Geschäft ändern?
Wenn du weniger als 100.000 Besucher:innen pro Monat hast, schwörst du vielleicht, deinen monatlichen Traffic zu erhöhen. Aber soll nicht immer der Traffic gesteigert werden? Wenn du mehr als 100.000 Besucher:innen pro Monat hast, wirst du dann alles über die Traffic-Steigerung vergessen?
Ein guter monatlicher Traffic ist mehr Traffic, als du im letzten Monat hattest. Das Gleiche gilt für jede andere Kennzahl, die du verfolgst.
Es geht darum, was für dich und deinen Shop gut ist.
Beginne dort, wo der Mehrwert ist
Wenn du dich fragst, wo du mit deinem Rundgang beginnen sollst, weil du gerade keine Zeit hast, den gesamten Shop durchzugehen, beginnst du am besten dort, wo die größten Chancen liegen. Das lässt sich auf drei Kategorien reduzieren:
- Seiten mit hohem Traffic und geringem Mehrwert. Dies sind Seiten, die viel Traffic erhalten, aber nicht viel Umsatz bringen. Zum Beispiel alte Blogbeiträge.
- Seiten mit geringem Traffic und hohem Wert. Dies sind Seiten mit eher wenig Traffic, wobei dieser Traffic aber qualitativ hochwertiger ist und wahrscheinlicher zu Conversion führt. Zum Beispiel deine Checkout-Seite.
- Dein Sales Funnel. Zerlege deinen Verkaufstrichter in definitive Schritte. Zum Beispiel: Die Startseite ist Schritt eins, die Kategorieseite ist Schritt zwei, die Produktseite ist Schritt drei, der Warenkorb ist Schritt vier und der Checkout ist Schritt fünf. Lineare Trichter sind auf dem Rückzug, also gibt es wahrscheinlich mehrere Wege, die deine Besucher:innen zum Kauf führen.
Trichter sind besonders interessant. Wenn du Daten für jeden Schritt des Trichters sammelst, kannst du genau herausfinden, wo dein Funnel undicht ist. Das heißt, wo die Leute am häufigsten abspringen. Zum Beispiel:
- 100 Personen gelangen zu einer Kategorieseite.
- 50 Personen gelangen zu einer Produktseite.
- 40 Personen legen ein Produkt in ihren Warenkorb.
Du kannst aus diesem (sehr einfachen) Trichterbeispiel erkennen, dass der größte Verlust auf deiner Kategorieseite auftritt, weil du dort 50 % der Besucher:innen verlierst. Das ist also ein guter Ort, um nach Fragen zu suchen, die du später zur Analyse deiner Daten verwenden wirst.
Beachte, dass je weiter du im Trichter nach unten gehst, desto geringer der Einfluss ist. Zum Beispiel:
- 100 Personen gelangen zu einer Kategorieseite.
- 50 Personen gelangen zu einer Produktseite.
- 40 Personen legen ein Produkt in ihren Warenkorb.
- 20 Personen klicken auf den Checkout-Button.
- 4 Personen schließen den Checkout ab.
Stell dir in diesem Beispiel vor, du würdest die vier abgeschlossenen Checkouts auf sechs erhöhen. Das wäre ein 50 %-iger Anstieg sehr nahe an deinem Endresultat. Stell dir nun vor, du würdest die 50 Personen, die zu einer Produktseite gelangen, auf 52 erhöhen. Der Impact wäre geringer, weil er weiter oben im Trichter stattfindet.
Deshalb kann es so wertvoll sein, das Ende deines Trichters zu perfektionieren.
Nutze Shopify Berichte, um deinen Shop zu optimieren
Die Antworten auf deine brennenden Fragen werden unweigerlich zu noch mehr Fragen führen.
Shopify Berichte zu analysieren ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Fragen gestellt, Antworten gesucht (sowohl in Berichten als auch auf deiner Seite) und beim nächsten Mal informiertere Fragen gestellt werden.
Grabe weiterhin in die Tiefe und experimentiere mit Filtern und Spalten. Widerstehe dem Drang, einfach Shopify Berichte über das zu erstellen, was an der Oberfläche sichtbar ist.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Shopify Berichte
Wie erstelle ich Shopify Berichte?
Du kannst Berichte auf Shopify erstellen, indem du dich
in deinem Shopify-Shop anmeldest
und zu Analysen > Berichte im linken Menü gehst. Hier kannst du die Shopify Berichte auswählen, die du erstellen möchtest, oder auf die Schaltfläche Benutzerdefinierten Bericht erstellen in der oberen linken Ecke klicken.
Was zeigen Shopify Berichte?
Die verschiedenen Shopify Berichte stellen dir eine breite Palette an Daten über deinen Shop zur Verfügung. Du kannst auch benutzerdefinierte Berichte erstellen, um diese Daten zu filtern und zu sortieren. Shopify Berichte können dir Informationen über den Traffic zu deinem Shop, das Verhalten der Kund:innen, Inventardaten, Verkaufsdaten, Daten zu Marketingkampagnen und vieles mehr zeigen.
Was sind die Vorteile einer Investition in Shopify Berichte?
Shopify Berichte enthalten Daten, die dir helfen können, Probleme mit deinem Shop schneller zu erkennen und zu lösen. Berichtswerkzeuge helfen dir, ein tieferes Verständnis für deine Kund:innen, Produkte, Verkaufsziele, Marketingkampagnen, das Inventarmanagement und mehr zu gewinnen − damit du informiertere Entscheidungen darüber treffen kannst, wie du dein Geschäft wachsen lassen kannst.
Kann ich Shopify Berichte exportieren?
Ja das ist möglich. Klicke einfach auf die Schaltfläche Exportieren in der oberen rechten Ecke deines Bildschirms, während du einen Shopify Bericht betrachtest. Shopify Berichte werden als CSV (Comma Separated Values) Tabelle exportiert, was bedeutet, dass sie in Excel, Google Sheets und anderer Tabellenkalkulations- und Buchhaltungssoftware geöffnet werden können.